TOUREN

Der Haupthafen der Insel, Gavrio, befindet sich an deren nordwestlichen Spitze von Andros.

Es gibt regelmäßige Verbindungen nach Rafina (1-2 Mal täglich im Winter und bis zu 6 Mal im Sommer), wie auch nach Tinos - Mykonos. Häfen, hauptsächlich für Fischerboote, aber auch für private Schiffe, gibt es in Chora und Korthi, während es in Batsi einen Jachthafen gibt.

agia thalassinh

Von Gavrio aus kann man die nördliche und nordöstliche Seite der Insel besichtigen, wo sich Bauerndörfer mit entwickelter Viehzucht (Fellos, Makrotantalo, Gides, Ammolochos, Varidi, Vitali), aber auch einige der schönsten Strände der Insel befinden.

Wenn der Besucher zum südlichen Teil der Insel fährt, kann er eine herrliche Strecke genießen und dabei die am stärksten besuchten und am besten organisierten Strände (Agios Petros, Chrissi Ammos), sowie einmalige archäologische Stätten besichtigen. Zunächst gelangt man in das kosmopolitischeBatsi, das bei Touristen beliebteste Fischerdorf von Andros, wo man Hotels und Zimmer für jeden Geschmack (und ... jeden Geldbeutel), sowie Tavernen, Cafés und Bars findet. Hier gibt es auch wunderbare Strände. Eine zauberhafte Gegend von Batsi ist Sidari.

Der Weg führt uns weiter und man erblickt auf der rechten Seite die Inseln Kea, Yaros, Kythnos und Syros; danach kommt Aprovato, wo sich die öffentlich zugängliche und organisierte archäologische Stätte von Ypsilibefindet. Wenn man in Ano Aprovato hält, kann man einen einmaligen Blick auf die Ägäis genießen. Hier befindet sich die Taverne "Veranda der Ägäis" mit einheimischer Küche.

Nach einigen Kilometern gelangt der Besucher nachPalaiopoli- die antike Hauptstadt der Insel. Hier befindet sich der einzige Wasserfall der Kykladen, aber auch das archäologische Museum, sowie die Ausgrabungsstätte, wo heute noch Arbeiten durchgeführt werden. Man kann hier halten, um einen Kaffee oder einen Ouzo zu trinken.

Bei "Stavropeda" teilt sich die Hauptstraße der Insel in drei Straßen: Die linke führt zur Hauptstadt Chora, die mittlere führt zum malerischen Fischerdorf Korthi, während die rechte zu den Stränden "Chalkolimionas" und "Apothikes"führt. Dort beginnt der Pfad zu der antiken Siedlung von Strofila mit den berühmten Felsmalereien, während nach 500 m, auf der Straße nach Korthi, bei "Agia Triada", die Straße beginnt, die zum antiken Zagoraführt.

Wenn der Besucher die Straße nach Chora nimmt, kommt er zum Dorf Pitrofos, welches am Hang des Berges Petalo gebaut ist. Vor dem Dorf, auf der linken Seite, steht die byzantinische Kirche Taxiarches, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. In Pitrofos gibt es eine restaurierte alte Ölmühle, die man besuchen kann und ein Museum beherbergt. Hier gibt es eine Taverne, sowie eine ganz besondere, stimmungsvolle kleine Bar. Die Vegetation ist üppig und die Bergquellen bieten der Gegend reichlich Wasser.

aidonia plystres

Wenn man weiter nach Chora fährt, findet man vor der Siedlung Messaria, auf der linken Seite, die Straße, welche zu der wunderschönen, grünen Siedlung Mainitesführt. Der Name des Dorfes kommt von den Mänaden, den Nymphen des Gottes Dionysos. Auf dem Dorfplatz gibt es viele Brunnen, aus denen ständig Wasser fließt, welche zusammen mit den jahrhundertealten Bäumen und dem durch das Dorf fließenden Fluss ein zauberhaftes Bild bieten. Das Rauschen des fließenden Wassers, das Zwitschern der Vögel und das Rascheln des Laubes komponieren eine einmalige Symphonie. Es gibt Tavernen zum Essen, aber auch Cafés.

Auf der Strecke nach Mainites, gibt es vor der Ortschaft eine Abzweigung zu den Dörfern Strapurgies und Ypsilou. Es handelt sich um zwei Dörfer mit viel Grün, welche am Hang des Berges Petalo gebaut sind und einen wunderschönen Blick auf Chora bieten. Auch hier gibt es Tavernen. Die Straße, die zu diesen Dörfern führt, endet an der Hauptstraße Chora – Apoikiα, während es kurz davor eine Abzweigung zum Kloster Moni Agias Marinasgibt.

Wenn man wieder auf die Hauptstraße nach Chora zurückkehrt, erreicht man nach der Kreuzung von Mainites Messaria, das alte Messa Meria. Hier gibt es die byzantinische Kirche Taxiarches aus dem 12. Jahrhundert, sowie etliche Wohntürme und das alte Parthenagogio(Mädchenschule), welches nunmehr als Mehrzweckeinrichtung für Kultur und Veranstaltungen dient. Von Messaria kann man zu Fuß nach Chora gehen, über einmalige Strecken, auf alten Pflastersteinen und unbefestigten Wegen an den Flüssen entlang.

Wenn man Messaria erreicht, sieht man rechts an der Hauptstraße eine Umgehungsstraße, die zu den Dörfern am Hang des Berges Gerakones führt. Es handelt sich um die Dörfer Aladinou- Falika- Koureli- Sassa, und als Letztes findet man das Dorf Ζagianari und die zentrale Straße der Insel von Stavropeda nach Korthi. Im Dorf Aladinou sieht man ein wichtiges Architekturmonument, die alte steinerne, einbögige Brücke, die früher die Straße von Messara nach Falika verband. Kurz nach der Brücke befindet sich die Höhle "Foros".

Danach führt die Straße zu den Dörfern Falika, Koureli, Sassa und endet im Dorf Sagianari. Ein steiler, kurvenreicher Weg führt von Falika zum Kloster Moni Panachrantou.

Nach Messaria befindet sich, links unten am Hang des Berges Petalo, die Ortschaft Lamyra, die in üppiges Grün eingedeckt ist. Hier gibt es duftende Gemüsegärten, wunderschöne Gärten mit herrlichen Bougainvilleen und Reedervillen von besonderer Architektur. Der Name des Dorfes stammt aus dem 17. Jahrhundert, als der französische Botanologe und Forschungsreisende Tournefort es "Myra" (Düfte) von Andros nannte.

Am Ende seiner Fahrt auf der Hauptstraße der Insel in Richtung Chora, kommt der Besucher in der Hauptstadt der Insel an. Die auf einer Halbinsel errichtete Stadt erstreckt sich bis zu einer kleinen Insel, auf der die mittelalterliche Festung thront. Auf der linken Seite vor der Festung steht der Leuchtturm Tourlitis, der einzige Leuchtturm weltweit, der auf einem Felsen im Meer gebaut ist. Er wurde 1887 errichtet und von den Deutschen im Krieg zerstört. Der letzte Wiederaufbau erfolgte durch die Familie Goulandris im Jahr 1994. In der architektonisch imposanten Hauptstadt von Andros kann man etliche Museen (Archäologisches Museum, Museum für moderne Kunst, Seefahrtmuseum, Museum für Volkskunde) und Stiftungen (Kydonieosstiftung, Kaireios-Bibliothek) besuchen, in den Gassen und auf dem gepflasterten Markt spazierengehen, an den Flussläufen entlang laufen, aber auch gesellig zusammensitzen, da es zahlreiche Bars, Cafés und, natürlich, Tavernen gibt. Man kann auch in Neimborio und Paraporti schwimmen, aber auch im Segelverein Wassersport treiben. Im Ort gibt es Kirchen mit herrlichen Ikonostasen wie die Panagia Theoskepasti (Schutzpatronin der Insel) oder auch die "Agia Thalassini", eine Kapelle, welche auf einem Felsen gebaut ist.

faros turlitis

Von Neimborio, neben dem Segelverein, beginnt die Straße zu den Dörfern Stenies und Apoikia. Nach einer steilen Strecke von ungefähr einem Kilometer erreicht man eine Abzweigung nach rechts, welche zu den Stränden Empros Gialia und Piso Gialia (vorderer und hinterer Abschnitt) führt, sowie zum Dorf Stenies mit seinem Fluss und seiner üppigen grünen Vegetation. Stenies erlebte im vorigen Jahrhundert eine große Blüte, da seine Bewohner hohe und gut bezahlte Positionen in der Handelsschifffahrt innehatten.

Wieder auf der Hauptstraße, gelangt man rechts nach ca 3 km in die Ortschaft Apoikia, wo sich die berühmte Quelle Sariza befindet, deren Wasser als heilend angesehen wird. Dort befindet sich auch der gleichnamige Betrieb für die Abfüllung des Wassers. In unmittelbarer Nähe liegt das bekannte Pythara mit seiner tropischen Vegetation und seinem kristallklaren Wasser.

Wenn man nördlich in Richtung Bergspitze weitergeht, findet gelangt man zur Ortschaft Katakalaioi mit einem atemberaubenden Blick auf die ganze Ägäis. Dort beginnt (auf der rechten Seite) auch die Straße zum Kloster Agios Nikolaos.

Wenn man auf der Hauptstraße weiterfährt, kommt man nach Vourkoti, dem am höchsten gelegenen Dorf der Insel. Seine Bewohner sind hauptsächlich in der Landwirtschaft und der Viehzucht tätig. Von hier beginnen die Straßen zu den berühmten Stränden Achla und Bori.

Nach Vourkoti geht die Hauptstraße nordwestlich weiter bis nach Batsi. Auf dieser Strecke findet man die Dörfer Arni (mit entwickelter Viehzucht und Landwirtschaft), Remata und Katakoilo. Es sind Dörfer mit üppiger Vegetation, zahlreichen Flussläufen und viel Grün. In Katakoilo gibt es Tavernen mit ausgezeichneten lokalen Gerichten.

Der Besucher kann den südlichen Teil von Andros entweder über die Straße von "Stavropeda" nach Korthi oder von Chora nach Livadia, Vrachnou, Syneti und von dort nach Korthi erreichen. Wenn man die Haupstraße von "Stavropeda" aus nimmt, gelangt man zu den Dörfern Zagianari (in seiner Nähe befindet sich die archäologische Stätte von Zagora) und Kapparia, das seinen Namen der Tatsache verdankt, dass es in der Gegend reichlich Kapern gibt. Vor Kapparia steht die malerische Kirche von Agios Georgios in der Gegend "Farali" und kurz danach gibt es eine Abzweigung nach rechts, welche zum Strand von Plakaführt.

menites

Wenn der Besucher weiter nach Korthi fährt, findet er die Dörfer Ano Korthi, Moussionas, Aidonia (dort ist der traditionelle Brunnen interessant, wo früher die Frauen des Dorfes ihre Wäsche wuschen) und kommt dann zur Bucht von Korthi, die ein idealer Platz für die Freunde von Wassersport und Surfen ist. Hier finden oft Regatten statt, und hier fand auch die Weltmeisterschaft für Windsurfen der Kategorie Mistral statt. In geringer Entfernung liegt der berühmte Strand "Tis Grias to Pidima". In der Gegend von Korthi gibt es Wohntürme aus dem 17. und 18. Jahrhundert, wie auch die historische Schule von Agia Triada (1813). Dort gibt es Hotels und Gästezimmer, sowie Cafés, Restaurants, Bars, aber auch ausgezeichnete Konditoreien mit lokalen Produkten, und beispielsweise eine Genossenschaft der Frauen der Gegend.

Wenn man in Korthi ankommt, gibt es eine Abzweigung nach links in Richtung Chora. Auf der Strecke findet man das Dorf Kochylou, das den Eindruck eines am Berg aufgehängten Gemäldes entstehen lässt. Von dort aus kann der Besucher nach Pano Kastro gelangen. Kurz danach befindet sich die Kreuzung zum Kloster Moni Panachrantou und danach das Dorf Syneti mit der berühmten Schlucht Dipotamata, mit einer Länge von 7 km, die für die Liebhaber des Wanderns ideal ist. In dieser Gegend gibt es auch einmalige Strände: das abgelegene Lidi im Norden und Syneti mit seinen imposanten Stalaktiten nahe am Meer und seinen Unterwasserquellen.

Wenn der Besucher Syneti in Richtung Chora verläßt, erreicht er die Dörfer Vrachnou (es befindet sich am Berghang und man kann von dort aus das Panorama von Chora und den Siedlungen bewundern, die sich gegenüber, am Hang von Petalo befinden) und Livadia, ein grünes Dorf, welches sich in dem Tal mit der üppigen Vegetation befindet, durch das der Fluß Megalos Potamos fließt, der in Paraporti mündet.

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